Bild des Monats

Niklaus Stoecklin reiste ab 1922 regelmässig für mehrere Wochen nach Paris, um dort zu arbeiten; wiederholt malte und zeichnete er im Jardin du Luxembourg. Hier setzt er dem fröhlich bunten Kinderspielzeug die unglücklich ins Leere blickende Spielzeugverkäuferin entgegen.
September 2025

Im Museum Reinhart am Stadtgarten in Winterthur wird ab dem 4. Oktober 2025 und bis zum 8. Februar 2026 die Ausstellung Niklaus Stoecklin | Liselotte Moser | Louisa Gagliardi. Reflexionen aus dem beständigen Leben zu sehen sein. Mit dabei das Gemälde Vorstellung aus der eigenen Sammlung, welches im Digital Guide des Kunst Museum Winterthur genauer beschrieben ist.
16. August 2025

Wir gratulieren Noëmi Lüscher-Stoecklin ganz herzlich zum 102. Geburtstag und wünschen ihr viele glückliche Momente.
Zu diesem Gemälde hat die Tochter von Niklaus Stoecklin einen ganz besonderen Bezug, denn es erinnert an das Ferienhaus in Vairano im Kanton Tessin, wo die Familie Stoecklin fast 50 Jahre lang die Ferien verbrachte. Beim Kauf war es ein Stall mit einem einzigen Mobiliar, dem hier dargestellten Stuhl, welcher immer im Haus verblieben und in mehreren Bildern verewigt ist. Hier erinnert er auch an den weiten Blick über den Lago Maggiore nach Brissago, welcher in vielen Werken von Niklaus Stoecklin nachhallt.
Juli 2025

Im August 1921 verlobten sich Niklaus Stoecklin und die Buchhändlerin Elisabeth Schnetzler, am 7. Februar 1922 wurden sie in Basel getraut. Dieses Gemälde kann als Porträt der beiden gelesen werden, das ihre Verbindung bezeugt. Im gleichen Jahr 1922 wurde es wohl mit dem Titel «Begegnung» an der XVe Exposition nationale des Beaux-Arts in Genf gezeigt. Zwei Jahre später, 1924, schuf Niklaus Stoecklin eine Variante des Themas in Tusche, welche ihrerseits 1926 als Frontispitz die Hebel-Gabe anlässlich des 100. Todestags des Dichters zierte (Herausgeber: Verein Quodlibet, Druck: Offizin Benno Schwabe & Co., beide in Basel).
Mai 2025

Im Mai 1923 verbrachten Niklaus und Elisabeth Stoecklin anlässlich einer Reise nach Südfrankreich auch Zeit auf der Insel Porquerolles südöstlich von Toulon. Die Matrosenstrasse auf Porquerolles entstand unter dem Eindruck dieser Reise im Atelier und wurde 1925 in Gustav Friedrich Hartlaubs Ausstellung Neue Sachlichkeit. Deutsche Malerei seit dem Expressionismus in der Kunsthalle Mannheim ausgestellt. Bis zum 10. August 2025 ist das Gemälde nun in der Ausstellung European Realities. Realismusbewegungen der 1920er und 1930er Jahre in Europa im Museum Gunzenhauser in Chemnitz zu sehen.
April 2025

Gustav Friedrich Hartlaubs Ausstellung Neue Sachlichkeit. Deutsche Malerei seit dem Expressionismus wanderte vor hundert Jahren von der Städtischen Kunsthalle Mannheim weiter zum Sächsischen Kunstverein Dresden und zur Kunsthütte Chemnitz. Das Museum Gunzenhauser in Chemnitz knüpft an diese Ausstellung an und zeigt bis am 10. August 2025 European Realities. Realismusbewegungen der 1920er und 1930er Jahre in Europa. Von Niklaus Stoecklin wird unter anderen die selten ausgestellte Metrostation von 1928 zu sehen sein.
März 2025

Niklaus Stoecklin hat diese Szene wohl 1948 an der Fasnacht erlebt und gezeichnet. Die entsprechenden Zeichnungen tragen den Titel «Maskenkampf» und können im Werkverzeichnis auf unserer Webseite studiert werden. Rund zehn Jahre später malte Stoecklin das gleiche Motiv unter dem etwas geheimnisvolleren Titel «Nächtlicher Spuk» in Öl auf Leinwand.
Februar 2025

1916–1917 während Niklaus Stoecklins Dienstzeit in Tenero erarbeitet, wurde dieses frühe Meisterwerk anlässlich der September-Ausstellung 1917 in der Kunsthalle Basel erstmals ausgestellt. In unserem Werkverzeichnis kann es nun mit den bislang 4 bekannten Zeichnungen dazu verglichen werden. Den aktuellsten Text dazu verfasste Christoph Vögele, «Eine Art reinlicher Bescheidung der zeitgenössischen Kunst» – Zur neuen Sachlichkeit in der Schweiz und ihren Verbindungen zu Deutschland, in: Die Neue Sachlichkeit, Ein Jahrhundertjubiläum, Deutscher Kunstverlag, Berlin 2025, S. 282–287.
Januar 2025

Blick über den zugeschneiten Silsersee bei St. Moritz in Richtung Maloja. Niklaus Stoecklin verbrachte wiederholt längere Zeit in Sils und hielt diesen Ausblick in mehreren Gemälden fest. Dies kann nun in unserem Werkverzeichnis nachvollzogen werden, welches laufend durch neue Werke erweitert wird.
Dezember 2024

100 Jahre nach Gustav Hartlaubs Ausstellung Neue Sachlichkeit. Deutsche Malerei seit dem Expressionismus unterzog die Kunsthalle Mannheim diese Ausstellung am gleichen Ort einer Revision und ergänzte sie um die ersten Ausstellungsentwürfe mit Blick über die Ländergrenzen, und um Positionen von Künstlerinnen, die in der ersten Ausstellung gänzlich fehlten. Niklaus Stoecklin konnte 1925 sechs Werke zeigen und auch in Die neue Sachlichkeit. Ein Jahrhundertjubiläum waren vom 22. November 2024 bis 9. März 2025 sechs Gemälde zu sehen; den Auftakt machte Nelly, 1919, hier im Bild ganz links zu sehen.
November 2024

Vom Mai bis Juli 1918 zeigte die Freie Secession am Kurfürstendamm 208–209 in Berlin unter anderen Werke von Schweizer Künstlern. Niklaus Stoecklin konnte bei dieser Gelegenheit sein Gemälde Die Blinde zeigen, welches er eben erst fertiggestellt hatte. Heute wird es im Kunstmuseum Basel bewahrt, zusammen mit entsprechenden Zeichnungen im Kupferstichkabinett. Im Frühjahr 1919 erschien ausserdem Die Blinde als Lithografie im Mappenwerk Die Schaffenden, 1. Jahrgang, 3. Mappe, Nr. 29, hrsg. von Paul Westheim im Gustav Kiepenheuer Verlag, Weimar.
Oktober 2024

Eines der seltenen grossformatigen Gemälde von Niklaus Stoecklin zeigt den Fischmarkt rund um den gotischen Pfeilerbrunnen in Basel, vgl. dazu Christoph Vögeles eingehenden Text in Ausst.-Kat. «Niklaus Stoecklin 1896–1982», Kunstmuseum Winterthur, 19. Januar bis 6. April 1997, S. 143–146. Das Gemälde wird vom 26. April bis 31. Dezember 2025 in der Sammlung des MASI Lugano LAC zu sehen sein.
September 2024

Frl. Blondel, Cabaret Clara, 1918, Gips, zerstört, Foto Archiv Niklaus Stoecklin
Den Frauenkopf von 1917 malte Niklaus Stoecklin unter dem Eindruck des Kubismus, den er in seinen frühen Arbeiten erkundet hatte. Im Jahr darauf schuf er, wohl mit Bezug auf dieses Gemälde, seine möglicherweise einzige Skulptur: die rosarote Gipsbüste von Frl. Blondel. Diese Skulptur zerstörte Niklaus Stoecklin wenig später, doch zeigte er sie wahrscheinlich unter dem Titel Porträt 1919 in der XIV. Schweizerischen Kunstausstellung in Basel, Areal der Schweizerischen Mustermesse am Riehenring, vgl. Ausstellungskatalog Nr. 900.
16. August 2024

Wir gratulieren Noëmi Lüscher-Stoecklin ganz herzlich zum 101. Geburtstag und wünschen ihr Gesundheit und viele glückliche Momente.
Juli 2024

Im Auftrag von Arthur Stoll, dannzumal Direktor der Firma Sandoz, schuf Niklaus Stoecklin 1940 das Chemiebild. Die neue Zeit. Dem Gemälde gingen mehrere Entwürfe voraus, darunter dieses Aquarell von 1939. Anders als in der Schlussfassung führt der Fensterausblick hier in eine dichte Fabriklandschaft.
Juni 2024

1935 beschäftigte sich Niklaus Stoecklin wiederholt mit Kriegsthemen und dunkeln Stadtansichten. Sie können als Verarbeitung des vergangenen Weltkriegs gelesen werden und spiegeln gleichzeitig die Schreckensängste vor einem weiteren Weltkrieg.
Mai 2024

Niklaus Stoecklin betitelte dieses Gemälde auf seiner Verkaufsliste Primeurs mit Blick auf die Schrift über dem linken Schaufenster. Das Wort bedeutet deutsch unter anderem «junges Gemüse» und kommentiert damit auch die beiden Frauen vor dem Hoteleingang. Die Galerie Carzaniga + Ueker Basel gab dem Werk anlässlich ihrer Ausstellung im Jahr 2000 den Titel Bordell in Paris.
April 2024

Blick über den Pont Neuf auf den Eiffelturm in Paris, entstanden im Mai 1922 während der ersten gemeinsamen Reise des frisch vermählten Ehepaars Niklaus und Elisabeth Stoecklin nach Paris. Für das Schaffen von Niklaus Stoecklin sollte Paris, neben Basel, die bedeutendste Stadt werden. Auch dieses Werk konnte er 1925 in der Ausstellung Die neue Sachlichkeit in der Kunsthalle Mannheim und danach im Sächsischen Kunstverein Dresden wie auch in der Kunsthütte zu Chemnitz zeigen.
März 2024

Dieses Gemälde wurde bekannt unter dem Titel Bildnis eines Strassenmädchens, Niklaus Stoecklin änderte ihn später selber in Nelly. 1925 konnte er das Bild zusammen mit 5 weiteren Werken an der legendären Ausstellung Neue Sachlichkeit. Deutsche Malerei seit dem Expressionismus von Gustav F. Hartlaub in der Kunsthalle Mannheim zeigen. Hundert Jahre später war es anlässlich der Ausstellung «Die Neue Sachlichkeit – Ein Jahrhundertjubiläum» erneut in Mannheim zu sehen.
Februar 2024

1936 schuf Niklaus Stoecklin für ein Privathaus drei Supraporten, die sich auf Basler Bräuche beziehen: Messe in Basel, Vogel Gryff und Fasnacht. Letztere zeigt eine Fasnachtsclique mit Laterne, Tambourmajor, Trommler und Pfyffer vor dem Gasthof zum Goldenen Sternen am ursprünglichen Standort an der Aeschenvorstadt 44 in Basel. Sujet ist möglicherweise das Alte Zeughaus am Petersplatz, welches durch einen Neubau des Zürcher Architekten Roland Rohn für das Kollegienhaus der Universität Basel ersetzt werden sollte.
Januar 2024


Das Porträt zeigt, wie Niklaus Stoecklin das Stillleben, welches sich heute in der Sammlung der Staatsgalerie Stuttgart befindet, zunächst mit realen Objekten inszeniert hatte. Besonders wichtig waren ihm die präzise Darstellung von Spiegelungen und Lichtreflexen.
Dezember 2023

Entstanden in einer finsteren Zeit, kurz nach Ausbruch des Zweiten Weltkriegs, zeigt dieses Plakat für die Weihnachts-Ausstellung in der Kunsthalle Basel im Dezember 1939 Niklaus Stoecklin, gespiegelt in einer geschlossenen, nachtblauen Weihnachtskugel. Er steht an der Staffelei in seinem Atelier in Riehen, an der Wand hängen Objekte, die teils auch in seinen Gemälden vorkommen. Dieses und viele weitere Plakate sind auf den Webseiten der neu zugänglichen Basler Plakatsammlung und der Plakatsammlung des Museums für Gestaltung in Zürich zu finden.
November 2023

Auf der Rückseite ein Etikett von Niklaus Stoecklin mit einer Widmung, die er in seinem letzten Lebensjahr 1982 geschrieben hatte. Im Gedenken an Hans Arp schenkte er das Gemälde, das er zwanzig Jahre früher gemalt hatte, Marguerite Arp-Hagenbach zum 80. Geburtstag. Einzigartig in seiner Form ist es eine gemalte Hommage an Hans Arp.
Oktober 2023

In dadaistischer Kompositionsweise erinnert das Bild an die Welt im Zürcher Cabaret Voltaire, die Niklaus Stoecklin über seine Schwester Franziska Stoecklin und Fritz Baumann kannte. In der Figur mit Mantel und Hut am unteren Bildrand links hat sich der Maler selbst ins Bild gesetzt.
September 2023

Niklaus Stoecklin in einem Brief an Frau Herzog-Christ am 20. Januar 1978: «Mich faszinierte […] die grosse, schwere Holzkugel. Diese musste hochgestellt werden und mit Schwung und leichter Drehung […] (EFFET) in eine Gasse geschoben und gerollt werden. Für diesen BALANCE-Akt musste ich eine Idealgestalt halb Mensch halb Roboter schaffen.» Damit bewegte er sich im Gedankenfeld der internationalen Avantgarde, die sich unter anderem mit Fragen zum Menschen als Maschine oder Puppe auseinandersetzte – ein Thema, das auch Stoecklin wiederholt beschäftigte. Weitere Informationen dazu finden Sie in der Sammlung Online des Kunstmuseums Basel.
16. August 2023

Wir gratulieren Noëmi Lüscher-Stoecklin ganz herzlich zum 100. Geburtstag und wünschen ihr viele glückliche Momente und ein schönes Fest. Als Tochter von Niklaus Stoecklin hat sie unsere Stiftung initiiert und mitbegründet. Aktiv nimmt sie an unserer Arbeit am Werkverzeichnis teil und hilft uns regelmässig mit kostbaren Informationen. Das Gemälde zeigt unser linkshändiges Geburtstagskind im Alter von 5 Jahren an Niklaus Stoecklins Atelierfenster im sogenannten «Johanniterhaus» an der St. Johanns-Vorstadt 84 in Basel.
Juli 2023

Ab 1922 reiste Niklaus Stoecklin regelmässig nach Paris und hielt seine Eindrücke in zahlreichen Bildern fest. Dieses Gemälde zeigt teils eingefallene Gebäude an der Rue Beaubourg und einen Blick in die schmale Rue des Vieilles-Étuves-Saint-Martin, die seit dem Bau des Centre Georges Pompidou nicht mehr existiert.
Juni 2023


1920 mietete Niklaus Stoecklin zusammen mit dem befreundeten Künstler Albert Müller ein Atelier in San Gimignano. Diese Fantasielandschaft schuf er unter dem Eindruck der Umgebung von San Gimignano im Auftrag von Oskar Reinhart für das Winterthurer Clubhaus «Zur Geduld».
Mai 2023

Die Veit’sche Zigarrenfabrik lag in der Nähe von Niklaus Stoecklins damaligen Wohnsitz an der Rheinfelderstrasse 40 und befand sich auf einem Grundstück, das später von Roche gekauft wurde. Auf der Fotografie des Roche-Geländes von 1946 ist die Tabakfabrik links oben zu sehen.
April 2023

Niklaus Stoecklin porträtierte die Tänzerin Tatiana Barbakoff (1899–1944) anlässlich eines Auftritts im Cabaret. Ihre tragische Geschichte findet sich auf der Webseite des Musée cantonal des Beaux-Arts in Lausanne. Das Gemälde ist aktuell in der Sammlungspräsentation des Museums zu sehen.