Werkverzeichnis

An dieser Stelle wird das Verzeichnis der Werke von Niklaus Stoecklin zugänglich sein, das wir derzeit mithilfe der Datenbank ArtPlus aufbauen.

Aktueller Stand der erfassten Werke: 1675.

Bild des Monats

Eiffelturm, Paris, 1922, Öl auf Leinwand, 46 x 61,5 cm, Privatbesitz

Blick über den Pont Neuf auf den Eiffelturm in Paris, entstanden im Mai 1922 während der ersten gemeinsamen Reise des frisch vermählten Ehepaars Niklaus und Elisabeth Stoecklin nach Paris. Für das Schaffen von Niklaus Stoecklin sollte Paris, neben Basel, die bedeutendste Stadt werden. Auch dieses Werk konnte er 1925 in der Ausstellung Die neue Sachlichkeit in der Kunsthalle Mannheim und danach im Sächsischen Kunstverein Dresden wie auch in der Kunsthütte zu Chemnitz zeigen.

Archivierte Bilder des Monats

März 2024

Nelly, 1919, Öl auf Leinwand, 61 x 50 cm, Privatbesitz

Dieses Gemälde wurde bekannt unter dem Titel Bildnis eines Strassenmädchens, Niklaus Stoecklin änderte ihn später selber in Nelly. 1925 konnte er das Bild zusammen mit 5 weiteren Werken an der legendären Ausstellung Die neue Sachlichkeit von Gustav F. Hartlaub in der Kunsthalle Mannheim zeigen. Hundert Jahre später wird es nun ab kommendem November anlässlich der Ausstellung «Die Neue Sachlichkeit – Ein Jahrhundertjubiläum» erneut in Mannheim zu sehen sein.

Februar 2024

Fasnacht, 1936, Öl auf Holz, 52 x 113 cm, Privatbesitz

1936 schuf Niklaus Stoecklin für ein Privathaus drei Supraporten, die sich auf Basler Bräuche beziehen: Messe in BaselVogel Gryff und Fasnacht. Letztere zeigt eine Fasnachtsclique mit Laterne, Tambourmajor, Trommler und Pfyffer vor dem Gasthof zum Goldenen Sternen am ursprünglichen Standort an der Aeschenvorstadt 44 in Basel. Sujet ist möglicherweise das Alte Zeughaus am Petersplatz, welches durch einen Neubau des Zürcher Architekten Roland Rohn für das Kollegienhaus der Universität Basel ersetzt werden sollte.

Januar 2024

Stillleben mit Glas, Kette und Pfeife, 1929, Öl auf Sperrholz, 39,5 x 53 cm (Rahmen), Staatsgalerie Stuttgart, erworben 1968, ehemals Sammlung Hugo Borst
Niklaus Stoecklin in seinem Atelier in Riehen, 1929, Fotograf*in bisher leider unbekannt

Das Porträt zeigt, wie Niklaus Stoecklin das Stillleben, welches sich heute in der Sammlung der Staatsgalerie Stuttgart befindet, zunächst mit realen Objekten inszeniert hatte. Besonders wichtig waren ihm die präzise Darstellung von Spiegelungen und Lichtreflexen.

Dezember 2023

Plakat für die Weihnachts-Ausstellung in der Kunsthalle Basel, 1939, Lithografie, 127 x 90 cm

Entstanden in einer finsteren Zeit, kurz nach Ausbruch des Zweiten Weltkriegs, zeigt dieses Plakat für die Weihnachts-Ausstellung in der Kunsthalle Basel im Dezember 1939 Niklaus Stoecklin, gespiegelt in einer geschlossenen, nachtblauen Weihnachtskugel. Er steht an der Staffelei in seinem Atelier in Riehen, an der Wand hängen Objekte, die teils auch in seinen Gemälden vorkommen. Dieses und viele weitere Plakate sind auf den Webseiten der neu zugänglichen Basler Plakatsammlung und der Plakatsammlung des Museums für Gestaltung in Zürich zu finden.

November 2023

Ohne Titel, 1962, 14 x 18,4 cm, Öl auf Karton, Fondazione Marguerite Arp, Locarno

Auf der Rückseite ein Etikett von Niklaus Stoecklin mit einer Widmung, die er in seinem letzten Lebensjahr 1982 geschrieben hatte. Im Gedenken an Hans Arp schenkte er das Gemälde, das er zwanzig Jahre früher gemalt hatte, Marguerite Arp-Hagenbach zum 80. Geburtstag. Einzigartig in seiner Form ist es eine gemalte Hommage an Hans Arp.

Oktober 2023

Kabarettszene, 1917, Lithografie auf Papier, 57 x 44 cm, Auflage: 10–12 Exemplare

In dadaistischer Kompositionsweise erinnert das Bild an die Welt im Zürcher Cabaret Voltaire, die Niklaus Stoecklin über seine Schwester Franziska Stoecklin und Fritz Baumann kannte. In der Figur mit Mantel und Hut am unteren Bildrand links hat sich der Maler selbst ins Bild gesetzt.

September 2023

Kegelspieler, 1918, Öl auf Leinwand, 201 x 150,5 cm, Kunstmuseum Basel

Niklaus Stoecklin in einem Brief an Frau Herzog-Christ am 20. Januar 1978: «Mich faszinierte […] die grosse, schwere Holzkugel. Diese musste hochgestellt werden und mit Schwung und leichter Drehung […] (EFFET) in eine Gasse geschoben und gerollt werden. Für diesen BALANCE-Akt musste ich eine Idealgestalt halb Mensch halb Roboter schaffen.» Damit bewegt er sich im Gedankenfeld der internationalen Avantgarde, die sich unter anderem mit Fragen zum Menschen als Maschine oder Puppe auseinandersetzt – ein Thema, das auch Stoecklin wiederholt beschäftigt. Das Gemälde ist aktuell in der Sammlungspräsentation des Kunstmuseums Basel zu sehen, das eine bedeutende Werkgruppe von Niklaus Stoecklin bewahrt. Weitere Informationen dazu finden Sie in der Sammlung Online des Kunstmuseums Basel.

16. August 2023

Atelierfenster im Joahnniterhaus, 1928, Öl auf Leinwand, 44,5 x 35 cm, Privatbesitz

Wir gratulieren Noemi Lüscher-Stoecklin ganz herzlich zum 100. Geburtstag und wünschen ihr viele glückliche Momente und ein schönes Fest. Als Tochter von Niklaus Stoecklin hat sie unsere Stiftung initiiert und mitbegründet. Aktiv nimmt sie an unserer Arbeit am Werkverzeichnis teil und hilft uns regelmässig mit kostbaren Informationen. Das Gemälde zeigt unser linkshändiges Geburtstagskind im Alter von 5 Jahren an Niklaus Stoecklins Atelierfenster im sogenannten «Johanniterhaus» an der St. Johanns-Vorstadt 84 in Basel. Man erkennt den Einfluss von Kaspar David Friedrich, dessen Werk zur Zeit im Kunst Museum Winterthur zu sehen ist.

August 2023

Bundesfeuer I, 1929, Gouache auf Papier, 15 x 11 cm, Stiftung für Kunst, Kultur und Geschichte, Winterthur

Juli 2023

Rue Beaubourg, Paris, 1929, Öl auf Leinwand, 44,5 x 54 cm, Privatbesitz

Ab 1922 reiste Niklaus Stoecklin regelmässig nach Paris und hielt seine Eindrücke in zahlreichen Bildern fest. Dieses Gemälde zeigt teils eingefallene Gebäude an der Rue Beaubourg und einen Blick in die schmale Rue des Vieilles-Étuves-Saint-Martin, die seit dem Bau des Centre Georges Pompidou nicht mehr existiert.

Juni 2023

Italienische Landschaft, San Gimignano, 1921, Öl auf Leinwand, 71 x 171 cm, Privatbesitz
Die Stadt mit den 50 Türmen, San Gimignano, 1920, rot lavierte Federzeichnung, Bleistiftvorzeichnung, 11,5 x 14,6 cm, Kunstmuseum Basel, Kupferstichkabinett

1920 mietete Niklaus Stoecklin zusammen mit dem befreundeten Künstler Albert Müller ein Atelier in San Gimignano. Diese Fantasielandschaft schuf er unter dem Eindruck der Umgebung von San Gimignano im Auftrag von Oskar Reinhart für das Winterthurer Clubhaus «Zur Geduld».

Mai 2023

E. Veit & Cie. Cigarrenfabrik, 1914, Öl auf Leinwand, 99 x 62,5 cm, F. Hoffmann-La Roche AG
Areal der F. Hoffmann-La Roche AG, 1946, Historisches Archiv Roche

Die Veit’sche Zigarrenfabrik lag in der Nähe von Niklaus Stoecklins damaligen Wohnsitz an der Rheinfelderstrasse 40 und befand sich auf einem Grundstück, das später von Roche gekauft wurde. Auf der Fotografie des Roche-Geländes von 1946 ist die Tabakfabrik links oben zu sehen. 

April 2023

Porträt Tatjana Barbakoff, 1929, Öl auf Leinwand auf Karton, 55 x 40 cm, Musée cantonal des Beaux-Arts, Lausanne.

Niklaus Stoecklin porträtierte die Tänzerin Tatiana Barbakoff (1899–1944) anlässlich eines Auftritts im Cabaret. Ihre tragische Geschichte findet sich auf der Webseite des Musée cantonal des Beaux-Arts in Lausanne. Das Gemälde ist aktuell in der Sammlungspräsentation des Museums zu sehen.

März 2023

Abend vor meinem Garten, 1930, Öl auf Leinwand, 90,5 x 150,3 cm, Bundesamt für Kultur, Kunstsammlungen des Bundes, Foto SIK-ISEA Zürich

Blick aus Niklaus Stoecklins Haus auf Basel und die Juraberge. Der Garten im Vordergrund wurde nach seinen Ideen streng symmetrisch angelegt.